Der Stern
Adventsstern in St. Michaelis, Eutin. Foto: Döbler
Hätt' einer auch fast noch mehr Verstand,
Als wie die drei Weisen aus Morgenland,
Und ließe sich dünken, er wär wohl nie
Dem Sternlein nachgereist wie sie;
Dennoch, wenn nun das Weihnachtsfest
Seine Lichtlein wonniglich scheinen läßt,
Fällt auch auf sein verständig Gesicht,
Er mag es merken oder nicht
Ein freundlicher Strahl
Des Wundersternes von dazumal.
~Wilhelm Busch~
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Epilog
Begründen lässt sich die Aussage des zehnversigen Gedicht "Der Stern"
von Wilhelm Busch mit dem christlichen Glauben,
dass Gott die Menschen liebt, auch wenn sie nicht an ihn glauben.
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source
Wilhelm Busch (1832-1908),
deutscher Zeichner, Maler & Schriftsteller
Heinrich Christian Wilhelm Busch (1832-1908) war einer der einflussreichsten
humoristischen Dichter und Zeichner Deutschlands.
Schon seit den 1870er Jahren in ganz Deutschland berühmt, galt er bei seinem Tod
dank seiner äußerst volkstümlichen Bildergeschichten als
"Klassiker des deutschen Humors"
Als Pionier des Comics schuf er u. a.
Max und Moritz
Die fromme Helene
Plisch und Plum
Der Unglücksrabe
Die Knopp Trilogie
und weitere, bis heute populäre Werke.
Wider den Jesuiten, Egoisten und Philistern
Oft griff er darin satirisch die Eigenschaften bestimmter Typen
oder Gesellschaftsgruppen auf, etwa die Selbstzufriedenheit und
Doppelmoral des Spießbürgers oder die Frömmelei
von Geistlichen und Laien.
Wilhelm Busch, Selbstporträt, 1894
Viele seiner Zweizeiler sind im Deutschen zu festen Redewendungen
geworden z.B. "Vater werden ist nicht schwer, Vater sein dagegen sehr"
oder "Dieses war der erste Streich, der zweite folgt sogleich".
Quelle: Wikipedia
Allen Besuchern meines Blogs wünsche ich
einen besinnlichen & gemütlichen 3. Advent.
Passt gut auf euch auf :)!
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